Stimmen zu "Kein Mangel an Arbeit"

Prof. Dr. Roland Berger:
Mit großem Interesse habe ich Ihr Buch gelesen, welches die Missstände unserer Politik und die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Strukturen wirklich hervorragend auf den Punkt bringt. Ich stimme Ihren Thesen und Gedankengängen zu großen Teilen zu und freue mich, daraus weitere Anregungen für künftige Diskussionen gewinnen zu können. In der Tat ist es gut zu wissen, dass es auch in anderen Teilen Deutschlands gesinnungsgleiche Wettstreiter gibt, die konkrete Ansätze für Reformen kommunizieren und durchsetzen möchten.

Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf:
Dieses Buch kommt wirklich zur rechten Zeit: es wäre in der Tat verfehlt, vom Ende der Erwerbsarbeit zu sprechen. Nicht zu leugnen ist jedoch, dass sich mit dem technologischen Fortschritt und der Erschließung immer neuer Bereiche für die Computer- und Informationstechnologie ein Wandel von der "klassischen" Arbeits- zur Wissensgesellschaft abzeichnet bzw. bereits im Gange ist. Da Veränderungen jedoch unbequem sind, werden sie gern verdrängt, schlimmstenfalls geleugnet und zwar vorzugsweise von denjenigen, die berufen wären, an Lösungen mitzuarbeiten.

Hans Baumann, DIE WELT:
Zwangsläfig muß nach Müller-Michaelis die Bildungspolitik eine Antwort auf den Mangel an Qualifikation vieler Bürger suchen: Zwei Millionen Arbeitslose sind ohne berufliche Bildung.

Dr. Heinz Klinkhammer, ehem. Mitglied des Vorstands, Deutsche Telekom:
Ich teile uneingeschränkt Ihre Meinung, dass in der Nutzung der Neuen Medien ein Schlüssel für die Lösung der Beschäftigungsfrage liegt. Die von Ihnen in diesem Zusammenhang für erforderlich gehaltenen Reformen für eine Modernisierung der Sozialarchitektur beinhalten interessante Ansätze, wie Wachstum und Wohlstand erhalten und die Arbeitswelt von morgen im Sinne einer effizienten Beschäftigungspolitik gestaltet werden können.

Dr. Jürgen Westphal:
Das Kapitel "Einkommenssicherung durch Teilhabe am Kapitalvermögen" habe ich mit großer Zustimmung gelesen, weil ich seit vielen Jahrzehnten der Auffassung bin, daß die Mitarbeiterbeteiligung ein bedeutsamer Eckstein einer richtig verstandenen sozialen Marktwirtschaft sein müßte, aber leider immer noch nicht ist. Das Modell eines Investivlohnes, wie Sie es vorstellen, wäre dafür mit Sicherheit eine gute Lösung, die Sie auch sehr präzise begründet haben.

Dr. Kajo Schommer, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit a.D.:
Wie ein roter Faden zieht sich durch Ihr Buch, dass die Welt von heute nicht mit Methoden von gestern erfolgreich gestaltet werden kann. Ich stimme mit Ihnen überein, dass unsere industriegeprägte und arbeitnehmerzentrierte Erwerbsarbeitsgesellschaft nicht mehr up to date ist. In Ihrem Buch nennen Sie an vielen Stellen präzise das, was ich bereits seit Jahren an der deutschen Wirtschaftspolitik bemängele.

Michael Schick, Hamburger Abendblatt/Norderstedter Zeitung:
Der Autor will dazu beitragen, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Er nähert sich dem Thema mit unorthodoxen Fragen, schert sich dabei nicht um politische Lager. Er nimmt die Gewerkschaften in dem umfangreich recherchierten und mit vielen Quellen versehenen Buch genauso in die Pflicht wie die Arbeitgeber.

Christian Krause, Landesbischof a.D.:
Faszinierend finde ich Idee und Zielsetzung Ihres Buches. Ich teile Ihre Grundthese, dass der gemeinnützige Sektor für die wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Gestaltung von höchster Bedeutung sein wird. Privates Kapital wird im gemeinnützigen Sektor aber in größerem Umfang nur eingesetzt werden, wenn die auch von Ihnen geforderten Vorbedingungen im Stiftungsrecht, der Bewertung von Gemeinnützigkeit und auch für Werbemöglichkeiten geschaffen werden. Der Wert der Werte wird im politischen Gestaltungsprozess oft gerade von denen unterschätzt, die sich als Hort solcher Werte anbieten.

Dr. Werner Müller, Bundeswirtschaftsminister a.D.:
Ich teile die Ansicht des Autors, daß der informations- und wissensbasierte strukturelle Wandel beträchtliche Beschäftigungspotentiale aufweist. Aber nur mit tatkräftiger Umsetzung der Reformen wird sich erweisen, daß "Kein Mangel an Arbeit" besteht. Und der Autor würde sich bestätigt fühlen.